Mobilität im ländlichen Raum weiterdenken
Manchmal ist es nötig, neue Wege zu gehen, um die erwünschten Ergebnisse zu erhalten. Man sollte sich im ländlichen Raum die Frage stellen, ob die Verbindung der funktionellen Mobilität nicht mit der touristischen Mobilität verbunden werde sollte. Eine transversale Buslinie zwischen Arlon und Wiltz könnte hierfür eine Lösung sein.
Diese Linie könnte zwischen den Aktivität- und Gewerbezonen Riesenhaff, Flatzbur, Flebour, Nothum und Salzbaach, die in den sektoralen und allgemeinen Bebauungsplänen vorgesehen sind, eine Verbindung schaffen. Ferne könnten Berufspendler auf diese Linie zurückgreifen, die jetzt schon den Zug in Arlon nehmen, um Luxemburg-Stadt über den Westen des Landes zu erreichen.
Ein vereinfachter Zugang zur Universität in Belval könnte über die Bahnhaltestelle in Arlon mittels einer direkten Zugverbindung über Athus entstehen. Diese könnte unsere Region dann einfacher mit dem Süden des Landes verbinden. Mit einer guten Abstimmung könnten dann weitere Verbesserungen an bestehenden Buslinien vorgenommen werden, damit die Region verkehrstechnisch besser abgedeckt wäre. Beispielhaft hierfür kann die Buslinie gelten, die Bastogne und Ettelbrück verbindet und auf ihrem Weg zahlreiche Haltestellen anfährt. Von einer solchen Busverbindung zwischen Arlon und Wiltz könnten zudem die Schüler und Studenten profitieren, die an den Hochschulen in Wiltz, Arlon und Libramont studieren.
Anhand dieser Mittel könnte man eine zuverlässige Verkehrsanbindung der Region mit öffentlichen Verkehrsmitteln schaffen und somit den Naturpark Öewersauer und die Qualitätswanderregion Éisléck stärken und den naturnahen Tourismus fördern. Weitere grenzüberschreitende Projekte im touristischen Bereich, welche Natur und Geschichte des Landes vereinen, könnten angedacht werden. Hier wären Projekte mit den Thematiken Römersiedlungen, Kohleindustrie, Lederindustrie, Schiefer-, Stahl- Kupferabbau und Krieg denkbar. Diese Projekte könnten auch in Verbindung mit Esch2022 und der LUGA 2023 erarbeitet und dem Nation Branding zugutekommen.
Autro: Jeff Gangler